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Werkstattgespräche

Prolog: Neben Ausstellungen werden in der Galerie Konkret Werkstattgespräche stattfinden. Dabei geht es um visuelle Zeichensprachen, mit denen in vielen Bereichen gearbeitet wird. Die Werkstattgespräche gestatten die Sicht auf den Entstehungsprozess: Was sonst nur als Endprodukt, als Ergebnis wahrgenommen wird, wird hier als Prozess sichtbar. Die Idee: Formgestalter, Komponisten, Mathematiker, Architekten ... vermitteln Zugänge zu ihren Tätigkeiten. Der Blick aufs Werk und seine Geschichte.

12 - 2006
1. Hartmut Dorschner: Visualisierter Klang

Der Dresdner Musiker und Komponist Hartmut Dorschner zeigt seine Partituren und erläutert seine Arbeit. Dem zeitgenössischen Komponisten reicht die traditionelle Notenschrift schon lange nicht mehr. Sie wird durch graphische Elemente erweitert, gedehnt und gestreckt. Ist das Ergebnis dann eine Arbeit aus dem bildkünstlerischen Bereich? Gibt es noch vor dem Produkt des Klanges und der Töne eine eigenständige grafische Produktion? Bedient der Komponist nicht nur die akustischen, sondern auch die visuellen Sinne?

Souterrain-Ausstellung: Partituren, Notenskizzen, Kompositionsbanner

03 - 2007
2. Gert F. Bär: Mathematische Hintergründe in der Bildenden Kunst

Für den Vortrag von von Prof. Gert F. Bär, Institut für Geometrie, TU Dresden, werden Beispiele aus Vergangenheit und Gegenwart der Bildenden Kunst herausgesucht, die deutliche Spuren von angewandter Mathematik und Geometrie tragen. Die Fundstücke werden nach hervorstechenden mathematischen Methoden sortiert, um angesichts der Reichhaltigkeit der Aspekte einen gewissen Überblick zu erreichen. An repräsentativen Beispielen wird jeweils der mathematische Hintergrund freigelegt.

04 - 2007
3. Peter Grohmann: Konkrete Poesie

Der Autor stellt, auch zusammen mit den Zuhörern, aus Worten und Texten Assoziationen her. Parallel zum Vortrag werden Beispiele visueller Poesie ausgestellt. Peter Grohmann, Kabarettist, Schriftsetzer und Schriftsteller, Erfinder lebt in Stuttgart und koordiniert das Bürgerprojekt Die AnStifter, Drehbücher, Gedichtbände, Biografien.

Souterrain-Ausstellung: Konkrete Kunst aus Japan, Mexiko, Holland, Frankreich, Deutschland ...

07 - 2007
4. Jürgen Kisters: Vom Bild zur Schrift

Sprache und Symbolverwendung im visuellen Bereich. Wie entstehen Bildkonzepte, wie und was schreibt ein Kunstkritiker von Bildern ab. Gleichzeitig zeigt Jürgen Kisters eigene Zeichnungen im Untergeschoss. Jürgen Kisters, wohnt in Köln, studierte Germanistik, Philosophie, Pädagogik und Psychologie; zahlreiche Publikationen über Malerei, Fotografie, Neue Medien, künstlerische Außenseiter, zur aktuellen Kunstszene und diversen Alltagserscheinungen; regelmäßige Veröffentlichungen in Tageszeitungen und im Kunstforum International; Ausstellungsorganisationen; Referententätigkeit in den Bereichen Kunst, Literatur, Kultur- und Alltagserfahrung.

Souterrain-Ausstellung: Zeichnungen des Autors, Begegnung und Distanz

10 - 2007
5. Christfried Weyhmann: Die Handschrift des Menschen sehen, empfinden, analysieren

Auch dieses Werkstattgespräch bezieht sich wieder auf eine visuelle Zeichensprache. Christfried Weyhmann, geprüfter Graphologe, erläutert, wie der Graphologe aus Ganzheitsmerkmalen wie Rhythmus, Einheitlichkeit, Versteifungsgrad der Schrift usw., und Einzelmerkmalen, wie allgemeine Größe der Buchstaben, Verzierungen, Schriftstärke, Schreibverlauf und Ausrichtung der Buchstaben, ein Charakterbild erstellt. Dabei spielen Empathie und psychologisches Verstehen eine wichtige Rolle. In der Ausstellung im Souterrain werden verschriftete und von Elisabeth Weyhmann gezeichnete Charakterzüge gegenübergestellt.

Souterrain-Ausstellung: verschriftete und von Elisabeth Weyhmann gezeichnete Charakterzüge werden gegenübergestellt.

11 - 2007
6. Eckhard Bendin: Energetik-Psyche-Farbe; Farbige Konstanz-, Kontrast- und Prägnanzleistungen

Privatdozent Eckhard Bendin, TU Dresden, Fakultät Architektur Institut für Grundlagen der Gestaltung und Darstellung, Sammlung Farbenlehre. Die moderne Biopsychologie verfügt inzwischen über schlüssige Modelle zur Interpretation grundlegender Phänomene der Farbwahrnehmung. Dabei zeigt sich, dass insbesondere energetische Prinzipien, wie sie vor über 100 Jahren u.a. von Gustav Theodor Fechner, Ewald Hering und Wilhelm Ostwald eingeführt wurden, durch die moderne Hirnforschung bestätigt werden. Im Gespräch wird der Stellenwert der einst von Ostwald begründeten "Energetik" auch für unsere Farbwahrnehmung hervorgehoben und anschaulich vermittelt. Dabei wird auch die Ausstrahlung seiner "Energetik" auf die künstlerische Avantgarde Anfang/Mitte des 20. Jahrhunderts thematisiert.

Souterrain-Ausstellung: Vom Autor erstellte Farb- und Kunsttafeln

02 - 2008
7. Prof. Dr. Dietrich Schulze: Viaduct –- Kunst und Wissenschaft

Dietrich Schulze, Institut für Strukturphysik an der TU Dresden, vergleicht künstlerische Kreationen mit elektronenmikroskopischen Abbildungen von Strukturen im Mikro- und Nanobereich. So wird deutlich, dass abstrakte Künstler des 20. Jahrhunderts (Bauhausmeister, Surrealismus, Op-Art, Konstruktivismus, konkrete Kunst) mit Mikro- und Nanostrukturen oft vergleichbare Kreationen geschaffen haben. In seinem gleichnamigen Buch Viaduct (Saxonia-Verlag, Dresden 2006) sind rund 75 Kunstwerke von international renommierten Künstlern enthalten davon etwa 15 Dresdner Künstler. Mit den Aufnahmen wird gezeigt, dass Künstler beliebigen Genres Inspirationen hatten, die nachträglich – hier mittels Elektronenmikroskopie – quasi der Natur abgelauscht worden sind. Der Vortrag ist der Versuch, zu zeigen, dass Kunst und Wissenschaft durchaus nicht unversöhnlich sind.

Souterrain-Ausstellung: Bild und Abbild, ein Bildkalender

04 - 2008
8. Niels-Christian Fritsche: Die erstaunliche Flachheit des Dichten; Japanische Architektur und Architektur in Japan in den vergangenen 15 Jahren

Die Architektur in Japan kann als eine ultimative Herausforderung für westliche Beobachter verstanden werden: Die traditionellen Holzbauweisen stellen einen gewaltigen Kontrast zur westlich beeinflussten Architektur nach dem zweiten Weltkrieg dar. Drei für uns neue Motive – das frontale Wahrnehmen versus perspektivisches Sehen, die freiwillige räumliche Selbstbeschränkung (größer ist nicht gleich besser) und das freie Kombinieren von Formen – können uns vor schnellen stilistischen Vergleichsschlüssen bewahren und weitere Blicke auf die andere Kultur öffnen. Der Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Niels-Christian Fritsche, TU Dresden, Fakultät Architektur, stellt eine fremde Kultur vor, eine Kultur der Abwesenheit, die den Bewohnern der abendländischen Kultur, die sich am Wesen orientiert, recht wundersam erscheinen wird.

09 - 2008
9. Dr. med. Ficker: Schizophrenie - ein Mehr an Wirklichkeit - Kunst des Art/Brut

Dr. Ficker ist Facharzt für Neurologie und Psychiatrie/Psychotherapie, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin und Ärztlicher Direktor am St.-Marien-Krankenhaus Dresden-Klotzsche. Die Diskussion, ob kreatives Schaffen von behinderten Menschen einen ästhetischen Wert habe, hat eine lange Geschichte, die keineswegs beendet ist. Die Grenzziehung ist seit der romantischen Bruderschaft von Genie und Wahnsinn nicht leichter geworden. Selbst die perverse Beweisführung der Nazis, die die Bildersammlung des Psychiaters Hans Prinzhorn zur Denunziation der modernen Kunst als entartet benutzt haben, hat nach dem Krieg keine befreiende Gegenreaktion hervorgerufen. Erst die Initiative des österreichischen Psychiaters Leo Navratil, der 1966 die Gedichte des Schizophrenen Ernst Herbeck unter dem Pseudonym Alexander veröffentlichte (Leo Navratil: Schizophrenie und Kunst, 1965 und Schizophrenie und Sprache 1966), hat eine seriöse Diskussion entfacht.

12 - 2008
10. Jochen Stankowski: Impuls und Gestalt - Angewandte Ästhetik

Die allgemeine Übersetzung von Impuls ist Anstoß, Antrieb, Anregung, Anreiz. In der Sprache der klassischen Kunstphilosophie ist der Impuls die Inspiration, die Idee, die Intuition. - Gestalt entsteht aus der Idee, die durch Einzelelemente und Anordnungsregeln ein Gesamtbild ergeben. Die ästhetische Form des Bildes wird zum Träger der Information. - Beispiele aus der Werkstatt.

03 - 2009
11. Jens Besser, Muralist, Maler, StreetArtist: muralismo morte

Schon in den frühen 1980er Jahren entstanden erste Graffitis in Dresden, nach 1989 vermehrten sich die Buchstaben auf der Straße, seitdem gehört die Street Art zum festen Bestandteil der Elbstadt. Als eine der bedeutensten Bewegungen der Wandmalerei im 20. Jahrhundert gilt der mexikanische 'muralismo'. Anfang der 1920er formulierten vor allem mexikanische Künstler verschiedene Manifeste. Als 'neue Muralisten' betätigen sich international Künstler auf Brachflächen - Rückzugsmöglichkeiten, da der öffentliche Raum kaum Spielraum bietet.

06 - 2009
12. Günter Starke, Fotograf: sichtbar machen

Günter Starke bezeichnet seine Fotodokumentationen als »sozialdokumentarisch«. Wie kam er zu dieser Sichtweise? Wie definiert er das? Was kann man aus den Fotos lesen? Was unterscheidet dieses Herangehen von anderen? Welche Vorbilder arbeiteten wie? Beispiele aus den Arbeiten Günter Starkes in der Dresdner Äußeren Neustadt und anderen Fotoarbeiten bilden das Diskussionsmaterial für das Gespräch.

11 - 2009
13. Stephan von Wiese: Historische Momente

Kunstproduktion durch Fotografie festgehalten und bewusst gemacht. - Zum Archiv künstlerischer Fotografie der rheinischen Kunstszene (AFORK). Längst ist die fotografische Dokumentation als ein Bereich künstlerischer Fotografie aus ihrem Nischendasein herausgebeten und eine eigene Gattung geworden. Ohne die Fotografie als Dokument und Informationsquelle wäre davon vieles in Vergessenheit geraten oder vielleicht auch gar nicht erst in den Blick geraten. Wie ist ein Werk, wie eine Ausstellung entstanden? Wer hat mit wem zusammen- gearbeitet, gesprochen, gegessen und gefeiert? Was geschah damals im Zentrum der Avantgarde, und was lief fast unbemerkt an der Peripherie ab? Wer war damals dabei?

03 - 2010
14. Thomas Kohl: Faltformen - Entwicklung einer Formsprache im Produktdesign

Produkt- bzw. Industriedesign beschäftigt sich mit der Formgebung der Dinge, die uns alltäglich umgeben. Neben Anwendungs-Zusammenhängen ist die Kenntnis moderner und traditioneller Fertigungsprozesse notwendig. In der Folge von Beobachtungen aus Natur und Technik organisiert der Designer eine methodische Variantenbildung. Im Ergebnis dieser Untersuchungen entstehen neue Form- und Produktentwicklungen.

06 - 2010
15. Olaf Amberg Maler und Grafiker: Positionen in zeitgenössischer, gegenstandsbezogener und absoluter Malerei/Grafik/Fotografie

Es ist immer gut, Kunststilüber-greifend zu diskutieren. Anhand von konstruktiver, aber auch expressiver und abstakter Kunst lässt sich das sehr gut nachspühren, denn in der Frühzeit dieser Kunst haben sich sehr viele Künster gerade darüber den Kopf zerbrochen – zwar schon eine Weile her – aber wahrhaftig und teilweise ewiggültig und für uns heute neu interpretierbar.

03 - 2011
16. Wilm Heinreich: Die Dinge um uns - Wilhelm Wagenfeld

Der Bauhaus-Schüler Wilhelm Wagenfeld (1900-1990) zählt zu den bedeutendsten Pionieren industrieller Produktgestaltung. In der Form einer szenischen Erzählung beschreibt Wilm Heinrich das Schaffen und Arbeitsleben von Wilhelm Wagenfeld. In der Erzählung wirken 33 Entwürfe mit, im Anschluss sind 40 weitere Entwürfe aus der Zeit seines Wirkens in Weimar, Jena, Weißwasser und Stuttgart zu sehen. Der Dresdner Journalist Wilm Heinrich verfügt über eine umfangreiche Wagenfeld-Sammlung.

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